Ein Streifzug durch die Geschichte der Fotografie

Ob als Wonneproppen im Familienalbum, als Opfer von Armut und Krieg in der Fotoreportage, als Propagandamittel politischer Systeme oder Sympathieträger auf Werbeplakaten: Kinder sind auf vielfältige Weise Gegenstand privater und öffentlicher Betrachtung und Inszenierung in den Bildmedien.

 

In meinem Power-Point-Vortrag unternehme ich einen Streifzug durch die Geschichte des Bildmediums, mit dem in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Zeitalter der technischen - und damit massenhaften - Reproduzierbarkeit von Bildern begann: der Fotografie.

War sie zunächst noch Atelierfotografen vorbehalten, so ermöglichte die rasche Entwicklung der Technik zunehmend auch Amateuren, sich ein eigenes „Bild von der Welt" zu machen.

In sieben Themenkapiteln versuche ich aus der Fülle historischer und heutiger Bilddokumente einen Einblick zu geben, wie Kinder und Kindheit mit den Mitteln der Fotografie zu Bildern der Gesellschaft wurden.

Der Vortrag dauert ca. 1 1/2 Stunden (plus Pause) und richtet sich an Institutionen (VHS, Seminare, Tagungen), die sich für das gesellschaftliche Bild von Kindern und Kindheit interessieren und mehr über das Medium wissen möchten, das diese Bilder geprägt hat.

Einführung:
Vom Zeichenstift zur Kamera

1. „In unnachahmlicher Treue"...
Die ersten Kinderfotografien (um 1850)

2. „Zwischen Thronsaal und Folterkammer“
Kinder beim Atelierfotografen (1855-1918)

3. Jacob Riis: „Wie die andere Hälfte lebt"...
Kinder als Bilder sozialen Elends, USA um 1900

4. „Auch Du gehörst dem Führer“
Kinder als Bilder des Nationalsozialismus

5. Kinder im Glück, im Krieg, im Elend
Kinder als Bilder der Gesellschaft

6. „Gar nicht so teuer im Verbrauch“
Kinder als Werbe„träger“

7. Vom Trauma der Kindheit
Fotografie als psychologische Kunst